Elftes Facebook-Inserat

Liebe ‘Stückwerk’-Interessierte

Ich verstand mich immer als Journalist, der über alle Zäune grast. Darum schrieb ich immer auch Gedichte. 1989 veröffentlichte ich vier Gedichtzyklen im Nichtbuch «Konvolut», dem der Mäander 5 des Stückwerk-Projekts gewidmet ist. Streng nach den Vorgaben meines lyrischen Fünfzehnjahresplans erschien dann 2004 das ordentliche Lyrikbuch «Echsenland». Dazwischen war ich auf langen, krummen und manchmal im Kreise führenden Pfaden in dieses Echsenland unterwegs. Ihnen ist der eben fertig gewordene Mäander 17 gewidmet. Schau doch mal vorbei.

PS. Du hast richtig gerechnet. Nach dem unerbittlichen lyrischen Fünfzehnjahresplan muss 2019 wieder etwas passieren. Es passiert bereits. Seit fünf Jahren. Es nennt sich «Gedichte 3» und wächst in Form von Monatsgedichten kontinuierlich vor sich hin.

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Auf das Inserat gaben folgende Leute eine Rückmeldung: Alex Gfeller, Pablo Haller, Adrian Linder, Kristin T. Schnider, Nina Seiler. – Der Schriftsteller Alex Gfeller kommentierte mit dem Vierzeiler: «Bücher schreiben, jemand sein: / Ach, was tut man nicht, / wenn’s nur Lob und Brot verspricht / und, ein Weg zu sein.» Die Zeilen kamen mir bekannt vor. Aber wer hat sie geschrieben? Googeln führte nicht weiter. Zum Glück erinnerte sich der angemailte Gfeller an die Quelle. Ach so.

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