Dichterleben? – Dicht erleben und dichter leben.
(24.10.1994, 25.08.2005; 16.03.2008; 29.03.2018)
Das Wortspiel gefällt mir weiterhin. Auch deshalb: Die Rede ich von der Lebensweise des «Dichters». Aber das Schreiben wird nicht erwähnt. So wird das Schreiben vom verbissenen Muss zur Kann-Bestimmung. Für mich war es ein weiter Weg bis hierher.
(29.03.2018)
Das Bemühen um eine poetische Sicht auf die Wirklichkeit war, ist und bleibt die Sollbruchstelle zwischen mir und der Welt, wie sie ist.
(16.04.2018)
Selbstbewusst, dieser Nachtrag 2. Erich Fried war da vorsichtiger, als er im Zyklus «Lebensschatten» unter dem Titel «Fügungen» schrieb: «Es heisst / ein Dichter / ist einer / der Worte / zusammenfügt // Das stimmt nicht // Ein Dichter / ist einer / den Worte / noch halbwegs / zusammenfügen // wenn er Glück hat // Wenn er Unglück hat / reissen die Worte / ihn auseinander».
(30.05.2018)